Die Karzinomzellleukämie (CCL), auch Karzinozythämie genannt, ist ein seltenes Phänomen, bei dem nicht-hämatologische Tumorzellen aufgrund einer Metastasierung von Tumorzellen im Knochenmark in das periphere Blut gelangen. Die Prognose ist sehr schlecht und wird häufig von Thrombosen und intravaskulärer Hämolyse (mikroangiopathische hämolytische Anämie (MAHA)) begleitet.

Die zirkulierenden Tumorzellen (Mammakarzinom) in dieser Probe erinnern morphologisch an abnorme Lymphozyten, wie sie bei einem Burkitt-Lymphom vorkommen können. Ein großer Nachteil ist, dass die relativ großen Zellen vor allem an den Rändern des Blutausstrichs zu finden sind und daher theoretisch übersehen werden können. In diesem Fall wurden die Zellen durch das Vorhandensein einer Zellpopulation mit abnorm hoher Fluoreszenz im WDF-Kanal erkannt.