Zellen
Dieser Abschnitt enthält die häufigsten Beispiele für Reifungs- und Differenzierungsstadien der verschiedenen Zelllinien. Obwohl einige dieser Zellen nicht normal sind (z. B. Blasten oder Promonozyten), kann die hier gezeigte Morphologie als "normal" angesehen werden; dysplastische oder andere charakteristische Anomalien finden Sie unter "Abweichungen".
Hämatopoese
Reifung
Obwohl es subtile Unterschiede zwischen den Zellen und ihren Reifungsstadien geben kann, lassen sich einige Faustregeln anwenden, um das Alter einer Zelle zu schätzen. Dazu gehören die Struktur und Größe des Zellkerns, die Farbe des Zytoplasmas und das Verhältnis von Zellkern zu Zytoplasma.
Nukleus
Junge Zellen haben eine feinkörnige Chromatinstruktur, die sich mit der Reifung des Zellkerns zu einem gröberen Muster entwickelt, in dem weiße Flecken im Zellkern zu sehen sind. Das nächste Stadium ist die vollständige Kondensation, bei der der Zellkern verklumpt und schließlich zerfällt (Apoptose).
Zytoplasma
Bei vielen Zelltypen wird die Farbe des Zytoplasmas blasser, wenn die Zelle reift. Dies ist zum Beispiel bei neutrophilen Granulozyten, Erythrozyten und Monozyten leicht zu erkennen. Lymphozyten bilden hier eine Ausnahme. Ein reifer, ruhender Lymphozyt hat ein spärliches, aber dunkelblaues Zytoplasma. Auch zelluläre Aktivität kann das Zytoplasma verdunkeln (z.B. plasmazytoide Lymphozyten).
Verhältnis Nukleus/Zytoplasma
Unreife Zellen haben einen großen Zellkern, der einen relativ großen Teil der gesamten Zelle einnimmt. Während der Reifung nimmt die Größe des Kerns ab, so dass mehr vom Zytoplasma sichtbar wird. Auch hier bilden die Lymphozyten eine Ausnahme. Im Allgemeinen haben ruhende Lymphozyten ein kaum sichtbares Zytoplasma.